Haiti
Nach dem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,0 (Richterskala) am 12. Januar 2010 in dem ohnehin von Armut und Kriegen gebeutelten Karibikstaat Haiti führte das Notfallteam der Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners drei Interventionen in dem Krisengebiet durch. Während es bei der ersten notfallpädagogischen Krisenintervention im Februar 2010 vor allem um die psychosoziale Stabilisierung der vom Erdbeben betroffenen Kinder und Jugendlichen ging, stand die Weiterbildung und Supervision der vor Ort tätigen Pädagogen beim Folgeeinsatz im Mai 2010 im Fokus.
In Kooperation mit der Kindernothilfe und der haitianischen Nichtregierungsorganisation Acrederp konnten zwei Child Friendly Spaces in Leogane und Mariannie errichtet werden. In beiden Child Friendly Spaces wurde über einen längeren Zeitraum mit ca. 450 Kindern pädagogisch gearbeitet. Im Rahmen der Kooperation konnten auch 30 Lehrer angestellt werden, die die pädagogische Arbeit vor Ort weiterführten.
September 2010
Nachsorgeeinsatz vom 19.Sept. bis 3. Oktober 2010
Vom 19. September bis 3. Oktober führen die „Freunde der Erziehungskunst“ ihren dritten notfallpädagogischen Einsatz in der Erdbebenregion Haiti durch, in dem es darum geht, bereits angelegte Strukturen nachzuarbeiten. Mehr...
Februar 2010
Krisenintervention vom 10. bis 25. Februar 2010
„Als die Erde bebte, stürzte unser Waisenheim ein. Die Decke fiel auf uns und klemmte uns ein. Mein Betreuer (Pierrot, 53 Jahre) lag direkt unter mir. Wir konnten kaum atmen. Nach zwei Tagen hörte er auf zu beten. Ich spürte seinen Todeskampf. Mehr...